Treffpunkt Idee beim Türöffner-Tag der „Sendung mit der Maus“

Sachgeschichten live gab es in unserer Agentur für neue digitale Medien „Treffpunkt Idee“ am Montag, den 3. Oktober, als wir für insgesamt 20 Kinder unsere Türe öffneten. Von nah und fern kamen Kinder im Alter zwischen sieben und dreizehn Jahren und durften bei Treffpunkt Idee in die virtuelle Realität abtauchen. Über die Gründe unserer Teilnahme am Türöffner-Tag und warum es für uns ein voller Erfolg war, lesen Sie in unserem neuen Blogartikel.

Als begeisterter Maus-Fan war unsere Marketingmanagerin Lisa Krüger beim „Türöffner-Tag Aufruf“ in der Sendung mit der Maus sofort klar: „Da müssen wir mitmachen! Unsere Agentur für neue digitale Medien offenbart hinter ihrer Tür so außergewöhnliche und innovative Projekte, so dass diese gerade für neugierige Kinder nicht verschlossen bleiben darf.“ Und so kam es, dass bereits kurz nach Bekanntgabe der Teilnahme unsere Veranstaltung ausgebucht war. Bis in der Nacht vor der Veranstaltung kamen weitere Anmeldungen, die wir, so schwer es uns fiel leider absagen mussten. Aber wir haben uns fest vorgenommen auch im nächsten Jahr unsere Türen zu öffnen und werden dann, dank neuer Büroräume Platz für noch mehr interessierte Besucher haben.

Nach Bekanntgabe der Teilnahme bekam ich über diverse Kanäle einige Rückfragen, wie z.B.:

„Warum macht ihr sowas? Ihr richtet euch doch eigentlich nur an B2B Kunden und die werden da bestimmt nicht kommen!“

„Seid ihr euch sicher, dass euch die Kinder nicht eure teuren Geräte kaputt machen?“

„Was bringt euch das?“

Ich möchte kurz erklären, warum ich diesen Türöffner-Tag wirklich toll finde. Nicht nur für die Kinder, sondern auch für uns selbst:

  1. Wir sind stolz darauf, was wir machen und zeigen unsere Arbeit gerne
  2. Kinder haben eine natürliche Neugier und Kreativität, die bei ganz vielen von uns Erwachsenen nur noch wenig vorhanden ist. Und davon können wir profitieren. Kinder sehen manche Lösungen viel einfacher und schneller als viele Erwachsene es tun. Und das gilt gerade in diesen neuen Medien, mit denen wir uns tag täglich hier beschäftigen.
  3. Wir möchten Kinder und Eltern dafür begeistern, sich mehr mit den neuen Medien zu beschäftigen, als sie einfach nur zu konsumieren. Kinder sind unsere Zukunft und je besser sie verstehen werden diese Technologien einzusetzen, um so instinktiver und betulicher werden sie in Zukunft genutzt werden.
  4. Wir möchten unsere Besucher dafür inspirieren und motivieren, sich mit dem vielfältigen Thema und den Möglichkeiten, die es gerade für die Zukunft bietet intensiver auseinander zu setzen. Egal, ob man eher musikalisch, mathematisch, künstlerisch oder sprachengewandt ist – das Feld, das sich jetzt für die Zukunft auftut hat für jeden etwas zu bieten – und kann schon jetzt für Kinder sehr motivierend wirken. Gerade da Kinder mit den richtigen Werkzeugen schon ganz ohne Hilfe tolle Ergebnisse erzielen können. Das möchten wir zeigen.

Ich habe noch immer in guter Erinnerung, wie ich mit so einigen Themen meiner Schulzeit haderte. Vielleicht nicht, weil ich sie nicht verstanden hätte, sondern weil mir die Motivation fehlte, mich damit zu beschäftigen – und ich sah weder Sinn noch praktischen Anwendungszweck.

Eigentlich bedauere ich noch immer, dass ich die Zeit nicht genutzt habe, diese Dinge zu lernen.  Was ich benötigte oder mich interessierte, habe ich mir später nebenbei selbst beigebracht, wie z.B. Vektorrechnungen, physikalische Zusammenhänge, etc.

Aber kommen wir zurück zu unserem Türöffner-Tag 😉 Am 03.10. – dem Tag der deutschen Einheit, war es also so weit. Wir öffneten unsere Türen für eine Schar voll wissbegieriger Kids und deren Eltern.

Unser Ziel war es Einblick in unsere Arbeit zu geben und den Kindern Lust zu machen, sich selbst näher mit dem Thema zu beschäftigen. Deshalb bereiteten wir mehrere Stationen mit unterschiedlichen Beispielen und Erfahrungen aus den Bereichen Augmented Reality, Virtual Reality und Mixed Reality zum Ausprobieren vor. Und als Highlight wollten wir zusammen mit den Kindern eine App erstellen, in der jedes Kind seinen selbst gestalteten Dino hat.

Die ersten Kinder trudelten voller Erwartungen bereits weit vor Beginn ein. Kein Problem, wir waren schließlich gut vorbereitet und konnten unsere Gäste voller Vorfreude in Empfang nehmen.

Zu Beginn begrüßte Lisa unsere Gäste und es gab einen kleinen Überblick, über das was Treffpunkt Idee so macht und wie der Tag ablaufen sollte:

Unsere Stationen, an denen die Kids sich austoben konnten, waren mit unterschiedlichsten Beispielen aus Hard- und Software bestückt. Von Smartphones und Tablets über GearVR, Oculus Rift, HTC Vive oder Google cardboards konnten die Kinder und natürlich auch die Eltern verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten ausprobieren.

Währenddessen arbeiteten wir alle gemeinsam an dem App-Projekt „DinoDance“. Jedes Kind durfte sich einen Dino aussuchen, den es schließlich mit Buntstiften ganz nach seinen eigenen Wünschen auszumalen galt.

Zu diesem Zeitpunkt war das Eis gebrochen und gleich nach Beginn der Veranstaltung hatten wir die ersten staunenden Kinderaugen und zufriedene Eltern.

Durch die VR-Brille erlebten die Kinder einen Stegosaurus in seiner ganzen Pracht und erschraken manchmal wirklich wegen der schieren Größe. Sie unternahmen eine Reise durch die menschlichen Zellen und konnten süße, kleine Gnome in einem Zauberwald füttern oder einfach ein virtuelles Dosenwerfen in unserem Flur spielen. Sie kamen immer wieder zu uns und stellten ganz interessierte Fragen oder brachten eigene Ideen, was man denn da alles umsetzen könnte.

Überdies entwickelten sich im Laufe des Tages sehr interessante Gespräche und Diskussionen mit den Eltern rund um das Thema „Kinder und neue digitale Medien“:

„Ist es nicht besser, wenn die Kinder in der Natur spielen?“

„Was hat es mit diesem Minecraft so auf sich, dass die Kinder es Tag und Nacht spielen könnten“

„Was muss man tun, um in dieser Branche Fuß zu fassen?“

„Ab welchem Alter sollten Kinder ein eigenes Handy haben und wofür ist es gut?“

Ich möchte die Fragen an dieser Stelle nicht beantworten, zumal wahrscheinlich jeder dazu eine eigene Meinung hat. Aber es ist für uns alle wichtig darüber zu diskutieren, im Gespräch zu bleiben und eigene Gedanken zu machen.

Fakt ist, dass diese Geräte, seien es nun Computer, Smartphones oder in ein paar Jahren noch ganz andere Sachen nicht mehr wegzudenken und vor allem weit mehr als ein Spielzeug sind. Wir verstehen sie als universelles Werkzeug und darüber hinaus als Kommunikations- und Lehrmittel. Wir Erwachsene müssen Wege finden, selbst in bestmöglicher Weise damit umzugehen und natürlich den Kindern genauso, wie wir ihnen beibringen zu lesen, zu malen, zu schreiben, zu musizieren, beibringen dieses mächtige Werkzeug für ihre Zwecke zu nutzen.

Auch die ganz herkömmlich mit Stift auf Papier bemalten Dinos nahmen langsam Form an und warteten auf den finalen Tanz in der App.

Nach gut zwei Stunden schafften wir es die Kinder und deren Eltern aus den virtuellen Welten wieder in unserem Konferenzraum zu versammeln.

Dort zeigten wir dann das Ergebnis der Arbeit, die die Kinder während ihres Besuches hier geleistet hatten – den Dino- Dance. Und die Augen wurden ganz groß – die Kinder gingen an den Monitor, um ihren eigenen Dino in dem Spiel zu finden.

Für mich ein wirklich toller Moment, denn ich weiß, welche Faszination es früher auf mich ausgeübt hat, wenn ich eine Geschichte geschrieben, mit meinem Namen versehen und auf einen der ersten 9- Nadeldrucker ausgedruckt hatte. Etwas Eigenes – nur mit dem Kopf geschaffen. Und genau diese Faszination wollten wir wecken.

Wenn ich die Reaktionen und das Feedback sowohl der Eltern, als auch der Kinder richtig interpretiere, haben wir genau das geschafft. Und das macht mich wirklich stolz – darauf, wie wissbegierig und voller Energie unsere Kinder sind, darauf was unser Team hier auf die Beine gestellt hat und natürlich auf die Eltern, die ihren Kindern mit ihrem Einsatz ermöglichen, solche Erfahrungen zu sammeln.

Ich möchte mich wirklich ganz herzlich bei meinem Team und allen Teilnehmern bedanken und hoffe, dass wir den einen oder anderen motivieren konnten, sich selbst etwas näher mit den vielfältigen Themen rund um digitale Medien zu beschäftigen – denn es macht Spaß, ist unsere Zukunft und wir können sie selbst gestalten.

Wir sehen uns – am 3. Oktober 2017, wenn es wieder heißt „Türen Auf“ bei Treffpunkt Idee.

Torsten Biermann Treffpunkt Idee

Torsten Biermann, Gründer und kreativer Unruheherd bei Treffpunkt Idee. Programmiert und probiert leidenschaftlich gern Neues aus.

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